Berufsfeuerwehrtag2019_9Am Samstag den 20.07.2019 war es für die Jugendfeuerwehrler der Feuerwehr Heroldsbach/Thurn wieder soweit: Der alljährliche Berufsfeuerwehrtag stand auf dem Programm. Insgesamt 13 Mädels und Jungs waren um 8:00 Uhr morgens startklar am Gerätehaus. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Jugendwarte begann der Berufsfeuerwehrtag mit dem Aufstellen und Beziehen der Feldbetten für die Nacht. Zeitgleich bereitete das Organisationsteam schon den ersten Einsatz des Tages vor: Brand einer Gartenhütte mit vermissten Person.

Der Rauch war in diesem Fall natürlich mithilfe einer Mischung aus Rauchpatrone und einer Nebelmaschine simuliert. Die vermisste Person wurde von einer Dummypuppe „gespielt“.
Auch der zweite Einsatz des Tages hatte es in sich: Verkehrsunfall mit einer schwer verletzen Person. Um einen möglichst realitätsnahen Einsatz zu simulieren, kam diesmal Kunstblut zum Einsatz und ein Mitglied des Orgateams mimte den unter Schock stehenden Unfallverursacher, der panisch, verzweifelt und hektisch im Einsatzgeschehen umherlief.
Während des dritten Einsatzes konnten sich die Jugendlichen etwas ausruhen denn ein gemeldeter „Baum auf Fahrbahn“ stellte sich als Fehlalarmierung heraus. Währenddessen wurde am Gerätehaus schon einmal das Mittagessen vorbereitet: Steaks, Bauch und Bratwürste vom Grill.
Die Rauchpatronen und die Nebelmaschine kamen an diesem Tag noch mehrmals zum Einsatz. Zum einen wurde ein Garagenbrand in Thurn und ein Kellerbrand im Gerätehaus der Nachbarwehr Poppendorf mit jeweils mehren vermissten Personen von der Leitstelle gemeldet. Die Alarmierung erfolgte in diesem Jahr zum ersten Mal mit der App „Apager“, mit der die Feuerwehr auch zu realen Einsätzen alarmiert wird. Es ist allerdings auch möglich Alarmierungen an eine bestimmte Auswahl an Personen, in diesem Fall die Jugendlichen, zu senden. Gefunkt wird natürlich nicht mit der echten Leitstelle in Bamberg. Die Berufsfeuerwehrtag-Leitstelle funkt über den lokalen Funk und wird durch das Organisationsteam gespielt.
Auch die Dummypuppe mit stattlichen 70 Kilogramm Gewicht kam an diesem Tag mehrmals zum Einsatz und brachte die Mädels und Jungs stark ins Schwitzen. Bei einem Einsatz war diese unter einer Gitterbox eingeklemmt und musste mittels Hebekissen befreit werden und beim letzten Einsatz stellte sie eine, in einem Wald verunfallte Person dar. Die Jugendlichen wurden deshalb zu einem Einsatz mit dem Stichwort „Tragehilfe Rettungsdienst“ alarmiert. Sie mussten die verunfallte Person finden und anschließend gute 300m auf einer Trage durch den Wald zum vermeintlichen Rettungswagen transportieren. Als gut eingespieltes Team wechselten sie natürlich durch und schafften auch diese Challenge mit Bravour.
Einer der lustigeren Einsätze des Tages wurde mit dem Stichwort „Lama auf Dach“ alarmiert. Ein Plüsch-Lama steckte auf dem Dach eines Industriegebäudes in der Hub fest und kam von alleine nicht mehr herunter. Mittels einer Steckleiter wurde das Pinke Lama dann allerdings von den Jugendlichen gerettet und konnte dem Besitzer zurückgegeben werden.
Nach dem Abendessen wurde diesmal erneut eine brennende Gartenhütte gemeldet. Diesmal allerdings nicht mit Rauchpatronen und Nebelmaschine, sondern mit echtem Feuer. Auf einer freien Fläche arrangierte das Organisationsteam mehrere Holzpaletten zu einem hüttenähnlichen Aufbau, der mit Stroh gefüllt war und zündeten diesen an.
Da auch First Responder Einsätze bei der Feuerwehr vorkommen, wurden die Jugendlichen am Abend gegen 22:00 Uhr zu einer laufenden Reanimation gerufen. An einer speziellen Übungspuppe musste ca. 20min eine Herzdruck-Massage durchgeführt und ebenfalls der Übungsdefibrillator angewendet werden.
Der letzte Einsatz des Tages fand gegen 04:45 in der Frühe statt. Eine Ölspur musste in der Brunnenstraße beseitigt werden. Auch hier wird natürlich kein echtes Motorenöl verwendet, sondern eine Mischung aus Kakaopulver und Wasser. Das Ölbindemittel ist ebenfalls nicht echt. Hier werden Sägespäne verwendet die auf die Kakao-Wasser-Mischung gestreut, anschließend aufgekehrt und Fässer gefüllt werden, damit diese entsprechend entsorgt werden können und nicht die Umwelt verschmutzen.
Ein herzlicher Dank gilt allen Mitwirkenden, die diesen Tag für die Jugendlichen wieder zu einem Highlight gemacht haben. Aber auch an die Mädels und Jungs der Jugendfeuerwehr die voller Engagement und hoch konzentriert bei jedem einzelnen Einsatz dabei waren. Ihr seid Spitze! Macht weiter so!

 

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